Woche von Veranstaltungen
Geschichten über Rassismus – Vortrag von Deborah Feldman
Geschichten über Rassismus – Vortrag von Deborah Feldman
Diskussionsforum Einwanderungsland Deutschland Meinungen, Impulse, Diskussionen ? ? ? ? ? ? ? ? ? Deborah Feldman ist eine erfolgreiche Autorin, die in einer chassidischen Gemeinde in Williamsburg, New York aufwächst, einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe, in der strengste religiöse Regeln herrschen. Mit 23 flieht sie aus der Gemeinde. Heute lebt sie in Berlin. Ihre autobiografische Erzählung Unorthodox ist ein spektakulärer Bestseller. In Ihrem Vortrag, der vielmehr einer narrativen Unterhaltung, einer Ansammlung an Erzählungen ähnelt, spricht Frau Feldman über Ausgrenzung und Rassismus und darüber, wie homogene Gemeinden entstehen und welche Bilder innerhalb dieser Welten generiert werden. Ihre Geschichten erzählen von Menschen und ihren Ausgrenzungserfahrungen. Welche Sprache finden diese Menschen, um über Rassismus zu sprechen? Welche Hindernisse begegnen ihnen dabei und wie überwinden sie diese? Weitere Infos unter info@forum-der-kulturen.de und auf unserer Homepage www.forum-der-kulturen Referentin: Deborah Feldman, geb. 1986, in New York, studierte am Sarah Lawrence College Literatur. Heute lebt die Autorin mit ihrem Sohn in Berlin. Sie hält weltweit Vorträge, und beschäftigt sich mit verschiedenen Themen wie Antisemitismus, Hass oder Weltbilder. Veranstalter*in: ? ? ? ? ? Für: Alle Interessierten ? Kooperationspartner*innen: ? ? ? Stuttgarter Nachrichten ?
Der NSU-Komplex in Baden-Württemberg
Der NSU-Komplex in Baden-Württemberg
Ein künstlerischer Kommentar zur NSU-Thematik. Elektro- und Sprach-Performance Seit vielen Jahren beschäftigt sich Ülkü Süngün intensiv mit Rassismus in Deutschland, der Mordserie des NSU-Komplexes und rassistisch motivierten Terroranschlägen. So hat sie u.a. über drei Semester hinweg an der Kunstakademie das Seminar „Prozess. Performance. Medien & der NSU Komplex“ angeboten. Mit einer festen Kerngruppe ist sie zum NSU-Prozess in München und zum Tribunal nach Köln gefahren. Sie hörte mit den Studierenden sämtlichen NSU-Untersuchungsausschüssen des Landtags-Baden-Württemberg an. Zahlreiche Kunstprodukte und Produktionen sind Ergebnis ihrer jahrelangen Forschungen und Recherchen dazu. Sie lädt zu einer Lecture Performance – exklusiv für die Internationalen Wochen gegen Rassismus Stuttgart erarbeitet – ein. ? Künstlerin: Ülkü Süngün ist freischaffende Künstlerin, sie lebt und arbeitet in Stuttgart. In ihren Installationen, Performances und Fotografien, sowie ihren künstlerischen Recherchen setzt sie sich kritisch mit Migration, Bild- und Identitätspolitiken als auch Erinnerung auseinander. Sie ist Dozentin an der Merz Akademie und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. ? Veranstalter*in: ? ? ? ? ? ? ? ? Für: Breite Öffentlichkeit
“0% rassistisch, 100% identitär”?
“0% rassistisch, 100% identitär”?
Ethnopluralismus als Konzept zur Verschleierung des alten Rassismus der „Identitären“ Die sogenannte „Identitäre Bewegung“ ist mittlerweile eine wichtige Akteurin des außerparlamentarischen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich. Ihr „Erfolgsrezept“ liegt einerseits darin begründet, sich nach außen hin vom Nationalsozialismus abzugrenzen und so behördlicher Repression aus dem Weg zu gehen, und andererseits gesellschaftlich anschlussfähige Konzepte eines modernisierten völkischen Nationalismus zu propagieren. Dabei bedienen sie sich eines Straßenaktivismus, der geschickt mit Social-Media-Tools inszeniert und verbreitet wird. Das Konzept des ,Ethnopluralismus‘ dient ihnen dabei vordergründig vorzugeben, dass jedes ,Volk‘ bzw. jede ,Ethnie‘ oder ,Kultur‘ gleich an Wert und in ihrer Differenz grundsätzlich erhaltenswert sei – auf dem für sie anberaumten Territorium. Jedes ,Volk‘ – so auch das deutsche – hätte folglich eine einzigartige, schützenswerte, ethnokulturelle Identität‘. Hinter diesem Gedankenkonstrukt verbirgt sich jedoch im Grunde genommen nichts anderes als der altbekannte Rassismus. Im Vortrag mit anschließender Diskussion soll die Geschichte und Ideologie der Gruppe nachgezeichnet und identitäre Mythen wie jener, dass sie nicht rassistisch seien, dekonstruiert werden. ? Referentin: Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin und Mitherausgeberin des Bandes „Untergangster des Abendlandes. Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ‚Identitären‘“. ? Veranstalter*in: ? ? ? ? Für: Alle Interessierten