Veranstaltungen für 29. November 2024

Ansichten-Navigation

Veranstaltung Ansichten-Navigation

Heute

Der NSU-Komplex in Baden-Württemberg

Württembergischer Kunstverein Stuttgart Schlossplatz 2, Stuttgart

Ein künstlerischer Kommentar zur NSU-Thematik. Elektro- und Sprach-Performance Seit vielen Jahren beschäftigt sich Ülkü Süngün intensiv mit Rassismus in Deutschland, der Mordserie des NSU-Komplexes und rassistisch motivierten Terroranschlägen. So hat sie u.a. über drei Semester hinweg an der Kunstakademie das Seminar „Prozess. Performance. Medien & der NSU Komplex“ angeboten. Mit einer festen Kerngruppe ist sie zum NSU-Prozess in München und zum Tribunal nach Köln gefahren. Sie hörte mit den Studierenden sämtlichen NSU-Untersuchungsausschüssen des Landtags-Baden-Württemberg an. Zahlreiche Kunstprodukte und Produktionen sind Ergebnis ihrer jahrelangen Forschungen und Recherchen dazu. Sie lädt zu einer Lecture Performance – exklusiv für die Internationalen Wochen gegen Rassismus Stuttgart erarbeitet – ein. ? Künstlerin: Ülkü Süngün ist freischaffende Künstlerin, sie lebt und arbeitet in Stuttgart. In ihren Installationen, Performances und Fotografien, sowie ihren künstlerischen Recherchen setzt sie sich kritisch mit Migration, Bild- und Identitätspolitiken als auch Erinnerung auseinander. Sie ist Dozentin an der Merz Akademie und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. ? Veranstalter*in: ? ? ? ? ? ? ? ? Für: Breite Öffentlichkeit

“0% rassistisch, 100% identitär”?

Willi-Bleicher-Haus (Gewerkschaftshaus) Stuttgart Willi-Bleicher-Str. 20, Stuttgart

Ethnopluralismus als Konzept zur Verschleierung des alten Rassismus der „Identitären“ Die sogenannte „Identitäre Bewegung“ ist mittlerweile eine wichtige Akteurin des außerparlamentarischen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich. Ihr „Erfolgsrezept“ liegt einerseits darin begründet, sich nach außen hin vom Nationalsozialismus abzugrenzen und so behördlicher Repression aus dem Weg zu gehen, und andererseits gesellschaftlich anschlussfähige Konzepte eines modernisierten völkischen Nationalismus zu propagieren. Dabei bedienen sie sich eines Straßenaktivismus, der geschickt mit Social-Media-Tools inszeniert und verbreitet wird. Das Konzept des ,Ethnopluralismus‘ dient ihnen dabei vordergründig vorzugeben, dass jedes ,Volk‘ bzw. jede ,Ethnie‘ oder ,Kultur‘ gleich an Wert und in ihrer Differenz grundsätzlich erhaltenswert sei – auf dem für sie anberaumten Territorium. Jedes ,Volk‘ – so auch das deutsche – hätte folglich eine einzigartige, schützenswerte, ethnokulturelle Identität‘. Hinter diesem Gedankenkonstrukt verbirgt sich jedoch im Grunde genommen nichts anderes als der altbekannte Rassismus. Im Vortrag mit anschließender Diskussion soll die Geschichte und Ideologie der Gruppe nachgezeichnet und identitäre Mythen wie jener, dass sie nicht rassistisch seien, dekonstruiert werden. ? Referentin: Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin und Mitherausgeberin des Bandes „Untergangster des Abendlandes. Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ‚Identitären‘“. ? Veranstalter*in: ? ? ? ? Für: Alle Interessierten

Nach oben