Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Sport- und Kulturverein Genclik e.V. Geislingen.
Buch und Regie: Michael Ruf
Das Stück erzählt von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU – von Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat – von ihrem Mut, in der ersten Reihe eines Trauermarsches zu stehen, von der Willensstärke, die Umbenennung einer Straße einzufordern und vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden zu verteidigen.
Die NSU-Monologe sind dokumentarisches, wortgetreues Theater, mal behutsam, mal fordernd, mal wütend – roh und direkt liefern sie uns intime Einblicke in den Kampf der Angehörigen um Wahrheit und sind in Zeiten des Erstarkens von Rechtsextremismus an Aktualität kaum zu überbieten.
Im Anschluss Publikumsgespräche.
Mit Leonie Jeismann, Serpil Erdik, Franziska Abt, Ahmad Mawas, Zoe Branczyk.
Einfühlung als Waffe. Es kriecht einem unter die Haut. (Nachtkritik.de)