„Zwischen Willkommenskultur und Abschottungsgewalt – Menschenfeindlichkeiten und -freundlichkeiten in Deutschland“ lautet der Titel eines Vortrags von Prof. Dr. Andreas Zick von der Universität Bielefeld, zu dem die Stadt Göppingen am Dienstag, 12. Mai, um 19:30 Uhr in den Märklinsaal der Stadthalle einlädt.
Zick ist Leiter des Bielefelder „Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung“ und wurde bundesweit unter anderem durch seine Analysen zu den PEGIDA-Demonstrationen bekannt. Seine Studien beschäftigen sich mit dem Riss, der momentan durch unsere Gesellschaft zu gehen scheint, fragt nach Gründen, beschäftigt sich mit der Erosion von demokratischen Werten und zeigt Wege auf, Vorurteile und Menschenfeindlichkeit in der Gesellschaft zu bekämpfen. Der Vortrag von Prof. Dr. Zick findet im Rahmen der „1. Göppinger Demokratiekonferenz“ statt. Bürger/-innen sind in der Demokratiekonferenz aufgerufen, die „lokale Partnerschaft für Demokratie“ weiterzuentwickeln. Diese Partnerschaften bilden das Herzstück des Bundesprogramms „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“, an dem sich die Stadt seit Jahresbeginn beteiligt. Im Anschluss an den Vortrag besteht deshalb die Möglichkeit, an Thementischen über die Weiterentwicklung des Programms in der Stadt zu diskutieren und Anregungen und Ideen einzubringen. Das Bundesprogramm wird gefördert vom „Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ und läuft bis 2019.