Heute Abend wird in Göppingen das neue Bündnis „Kreis Göppingen Nazifrei“ gegründet. Initiator ist die Grüne Jugend (GJ). Das Vorhaben stößt auch auf Kritik. In einer Pressemitteilung haben CDU und Junge Union (JU) das Bündnis abgelehnt. Die Initiative werde „als nicht zielführend betrachtet“. Man soll nicht getreu dem Motto „viel hilft viel“ agieren und mehrere Programme parallel starten. Stattdessen sollten „gezielt erfolgreiche Instrumente wie das Programm ,Vielfalt tut gut aufgegriffen werden, um Extremismusprävention zu fördern“, betonen die CDU-Kreisvorsitzende Nicole Razavi und der Kreischef der JU Simon Weißenfels. Die Beteiligung extremistischer Gruppierungen wie der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD), der Antifa, der Partei Die Linke und deren Jugendorganisation mache ein Bündnis gegen Extremisten zudem „unglaubwürdig“, so die Christdemokraten.

Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Klaus Riegert und dem Landtagsabgeordneten Dietrich Birk haben sich die Kreisvorsitzenden von CDU und JU gestern an Landrat Edgar Wolff gewandt – mit der Bitte, eine Beteiligung des Landkreises und der Kommunen am Programm des Bundesfamilienministeriums „Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ zu prüfen. Die Stadt setze das Programm bereits um.

Quelle: Südwestpresse