Die Stadt Göppingen und die Polizeidirektion Göppingen hatten am gestrigen Montag zu einer Pressekonferenz eingeladen, zu der der Filstalexpress nicht eingeladen war. So konnte OB Till Behauptungen aufstellen, die von der anwesenden Presse nicht hinterfragt wurden. Wir veröffentlichen deshalb an dieser Stelle eine Klarstellung des Bündnisses Kreis Göppingen Nazifrei zu den Äußerungen von OB Till anlässlich dieser Pressekonferenz.

Klarstellung vom Bündnis Kreis Göppingen Nazifrei:

Die Darstellung der Stadtverwaltung über das Verhalten vom Bündnis Kreis Göppingen Nazifrei trifft so nicht zu. Bereits vor einem ersten Kontakt mit der Stadt hatten wir unsere Kundgebung angemeldet. Bei einem ersten Kooperationsgespräch wurde das Angebot gemacht, dass die Stadt die Kundgebung des Bündnisses übernehmen wolle mit unserer Unterstützung aber nicht mit uns Gemeinsam! Daraufhin gab es weder ein Ja noch ein Nein von den Verhandlungsteilnehmern des Bündnisses. Es wurde zuerst beim Bündnistreffen besprochen und dort aus verschiedenen Gründen abgelehnt unsere Kundgebung wieder abzusagen und eine neue Veranstaltung der Stadt zu unterstützen. Zum einen war die Planung schon sehr weit fortgeschritten (RednerInnen angefragt/zugesagt, Flyer gedruckt und verteilt, Bühne und Technik angefragt etc.), zum anderen wurde das Bündnis eben auch gegründet um ein gemeinsames Dach für solche Veranstaltungen zu haben.

Wir haben dann um ein zweites Treffen gebeten welches auch bald darauf stattfand. Wir teilten Herrn Till im Beisein von VertreterInnen der Polizei, des Ordnungsamtes und der 5 VertreterInnen des Bündnisses mit, dass wir an unserer Kundgebung festhalten, uns aber ausdrücklich die Unterstützung der Stadt wünschen! Wir haben trotz kritischer Stimmen im Bündnis klar gesagt, dass wir wollen, dass die Stadtverwaltung in die Kundgebung involviert ist. Herr Till hatte bei diesem Treffen zu keinem Zeitpunkt den Wunsch geäußert bei unserer Kundgebung zu sprechen. Dies wurde von uns auch schriftlich in einem Protokoll festgehalten und wird bestätigt von den 5 Gesprächs-TeilnehmerInnen des Bündnisses.

Herr Till erbat sich wegen der neuen Situation Bedenkzeit welche wir ihm gerne eingeräumt haben. Danach gab es von Seiten Herrn Tills keinen Kontakt mehr, bis wir schließlich aus der Zeitung erfuhren, dass Herr Till eine eigene Veranstaltung vor unserer Kundgebung macht. Dies wurde von uns begrüßt, hätte aber eine Unterstützung unserer Kundgebung nicht ausgeschlossen. Zumindest hätten wir uns eine Anwesenheit des Stadtoberhaupts bei der Kundgebung gewünscht.

Wir wollen diese Klarstellung nicht als grundsätzliche Kritik verstanden wissen. Wir wollen lediglich auf einige falsche Darstellungen hinweisen die bei der Pressekonferenz anscheinend gemacht wurden.

Alex Maier (Bündnissprecher)